Was hat die Beschneidung mit dem Islam zu tun?

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Müssen muslimische Männer beschnitten sein?

Die Beschneidung ist von Allah zu Ibrahim (Abraham) gesandt worden, alle muslimischen Männer mussen beschnitten sein - oder?

Selam Alaikoum Abdül Hami!

Die Beschneidung ist eine traditionelle Erscheinung des Ostens. Man glaubte dadurch sich Gott zu ergeben (muslimisch zu sein)

Doch wenn man den Koran zu Rate zieht, so ergibt sich ein völlig anderes Bild von der Beschneidung.

"und ich werde sie irreleiten und ihre Hoffnungen anregen und ihnen Befehle erteilen, dem Vieh die Ohren aufzuschlitzen (was bei vielen Schlachthöfen geschieht), und ich werde ihnen befehlen, und sie werden Allahs Schöpfung verändern.""Und wer sich Satan statt Allah zum Beschützer nimmt, der hat sicherlich einen offenkundigen Verlust erlitten;" (Koran 4:119)

Ich finde, dass es eine Beleidigung gegenüber Gott darstellt, Seine Schöpfung zu verändern. Gott verlangt von uns nicht, dass wir die Vorhaut des Geschlechtsteils beim Mann entfernen!

Gott hat uns schön erschaffen!

"Er schuf die Himmel und die Erde in gerechter Weise, und Er gestaltete euch und machte eure Gestalt schön, und zu Ihm ist die Heimkehr." (Koran 64:3)

Wieso soll ich das schöne verändern?

Gemäss Qur'an ist es ganz klar. Eine Beschneidung ist eine teuflische Angelegenheit.

Die Sunna hat keine Gültigkeit, wenn der Qur'an etwas anderes sagt.

"Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen"
– Galileo Galilei

Was tust man mit einer Beschneidung? Den Körper eines Menschen verändern.

Was bedeutet das? Die Schöpfung Allahs verändern.

Für mich ist es klar. Hier die verschiedenen Übersetzungen des edlen Qur'an:

Ahmadeyya
Wahrlich, ich will sie irreleiten; wahrlich, ich will eitle Wünsche in ihnen erregen; wahrlich, ich will sie aufreizen, und sie werden dem Vieh die Ohren abschneiden; wahrlich, ich will sie aufreizen, und sie werden Allahs Schöpfung verunstalten." Und wer sich Satan zum Freund nimmt statt Allah, der hat sicherlich einen offenkundigen Verlust erlitten.

Rudi Paret
"und ich will sie irreführen und (nichtige) Wünsche in ihnen wecken und ihnen befehlen, den (geweihten) Herdentieren die Ohren abzuschneiden und die Schöpfung Allahs zu verändern.""Diejenigen, die sich den Satan an Allahs Statt zum Beschützer nehmen, haben (letzten Endes) offensichtlich den Schaden." 

 M. A. Rassoul
"und ich werde sie irreleiten und ihre Hoffnungen anregen und ihnen Befehle erteilen, dem Vieh die Ohren aufzuschlitzen, und ich werde ihnen befehlen, und sie werden Allahs Schöpfung verändern.""Und wer sich Satan statt Allah zum Beschützer nimmt, der hat sicherlich einen offenkundigen Verlust erlitten;" 

Azhar
Ich werde sie verführen und falsche Wunschvorstellungen in ihnen erwecken, und ich werde ihnen befehlen, manchem Herdentier die Ohren einzuschlitzen und die Schöpfung Gottes zu verunstalten. Wer den Satan anstatt Gott zum Beschützer nimmt, der hat gewiß verloren.

Zaidan
sie zweifelsohne in die Irre führen, in ihnen Illusionen wecken, ihnen gebieten, die Ohren von An'am einzuschneiden und ihnen gebieten, die Schöpfung ALLAHs zu verändern." Und wer sich den Satan als Wali anstelle von Allah nimmt, hat bereits einen klaren Verlust erlitten.

Khoury
und ich werde sie irreführen, und ich werde sie Wünschen nachjagen lassen, und ich werde ihnen befehlen, und sie werden die Ohren der Herdentiere abschneiden, und ich werde ihnen befehlen, und sie werden die Schöpfung Gottes verändern.« Und wer sich den Satan anstelle Gottes zum Freund nimmt, der wird einen offenkundigen Verlust erleiden.

Wieso brauchen wir die Beschneidung? Gott erwähnt im Koran folgendes:

Er schuf die Himmel und die Erde in gerechter Weise, und Er gestaltete euch und machte eure Gestalt schön, und zu Ihm ist die Heimkehr. (Koran 64:3) 

Wieso soll etwas Schönes verändert werden?

Quelle www.geistigenahrung.org
Siehe auch "Beschneidung im Koran" für weitere Informationen.

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Was hat der Koran mit der Beschneidung zu tun?

Wenn wir den ruhmreichen Quran lesen, der alle Einzelheiten enthält, soweit die wichtigen Dinge des menschlichen Lebens, des Gesetzes und der Religion betroffen sind, finden wir keine Spur oder Erwähnung einer der entscheidendsten Themen in den heutigen muslimischen Gesellschaften: Beschneidung.

Der folgende Text ist ein Auszug aus einem Buch zu diesem Thema von Dr. Sami Abu Salieh:

Diese Streitfrage kann wie folgt zusammengefasst werden: Können wir uns einen Gott vorstellen, der verlangt, dass seine Anhänger an den Geschlechtsorganen verstümmelt und mit einem Zeichen versehen werden, genau wie Vieh? Dr. Nawal El-Saadawi, eine Aegypterin, die selbst beschnitten wurde, schreibt:

„Wenn Religion von Gott kommt, wie kann sie dann den Menschen befehlen, ein Organ abzuschneiden, das von Ihm geschaffen wurde, solange dieses Organ nicht abgestorben oder missgebildet ist? Gott erschafft die Teile eines Körpers nicht zufällig, ohne einen Plan. Es ist nicht möglich, dass Er die Klitoris im weiblichen Körper nur geschaffen hätte, damit sie zu einem frühen Zeitpunkt im Leben der Frau abgeschnitten würde. Dies ist ein Widerspruch, in den sich weder wirkliche Religion oder der Schöpfer verstricken würde. Wenn Gott die Klitoris als einen sexuell empfindsamen Körperteil erschaffen hat, dessen einzige Aufgabe es zu sein scheint, der Frau sexuelles Vergnügen zu verschaffen, dann folgt daraus, dass Er ein solches Vergnügen für die Frauen als normal und berechtigt und somit als einen integralen Bestandteil der geistigen Gesundheit ansieht."

Gott sagt uns in seinem ruhmreichen Buch:

"Der alles gut gemacht hat, was Er erschuf. Und Er begann die Schöpfung des Menschen aus Ton."(32:7)

"...Unser Herr, Du hast dieses nicht umsonst erschaffen. Gepriesen bist Du, darum behüte uns vor der Strafe des Feuers." (3:191)

Wenn Gott also die Erschaffung des menschlichen Wesens vervollkommnet hat, weshalb gibt es dann auf diese Welt Menschen, die die Verstümmelung des menschlichen Körpers im Namen der Religion fordern?

Vielleicht beantwortet dieses die Frage:

"(Satan), den Gott verflucht hat und der dies erwiderte: "Ich werde von Deinen Dienern einen bestimmten Teil nehmen; - und ich werde sie irreleiten und ihre Hoffnungen anregen und ihnen Befehle erteilen, dem Vieh die Ohren aufzuschlitzen, und ich werde ihnen befehlen, und sie werden Gottes Schöpfung verändern." Und wer sich Satan statt Gott zum Beschützer nimmt, der hat sicherlich einen offenkundigen Verlust erlitten." (4:118-119)

Zusammenfassend ist die Beschneidung nicht nur ein Brauch, der sich in Gottes vollständigem Buch nicht findet, sondern sie ist auch an sich eine Verletzung von Gottes Aussage, dass Er die Erschaffung des menschlichen Wesens vervollkommnet hat. Die Beschneidung ist nicht mehr als ein "Ritual", das einige sehr alarmierende medizinische "Nebeneffekte" hat, die in keiner Weise Teil von Gottes vollständigem und vollkommenem System sein können. 

Quelle: www.geistigenahrung.org

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Die Beschneidung ist keine Pflicht im Islam

Die Deutsche Muslim-Liga erklärt hinsichtlich der Beschneidung im Islam:

Die Beschneidung (von Männern und Frauen) findet im Koran keine direkte oder indirekte Erwähnung. Was nun die Beschneidung von Knaben beziehungsweise Männern betrifft, so handelt sich dabei um eine Sunna des Propheten Ibrahim (a.s.). Vom Propheten Muhammad (a.s.) wird in sämtlichen authentischen 6 Hadithsammlungen folgender Ausspruch überliefert: "Es gibt 5 Dinge, die zur natürlichen (Hygiene)* gehören: Die Entfernung des Schamhaares, die Beschneidung, das Kürzen des Schnurrbartes, die Entfernung des Achselhaars und das Schneiden der Fingernägel."

Nach Imam Abu Hanifah und Imam Malik ist die Beschneidung empfohlen (sunnah mu'akkadah). Nach Imam Schafi'i und Imam Ahmad Ibn Hanbal ist sie verpflichtend (wadschib).

Was nun die Beschneidung im fortgeschritteneren Alter betrifft, also bei Erwachsenen, die zum Islam übertreten, so ist dazu zu bemerken, daß es sich um eine empfohlene Handlung (sunna) und nicht um eine Pflicht handelt.

Muslim wird man durch Aussprechen des islamischen Glaubensbekenntnisses und nicht etwa erst durch die Beschneidung.

Quelle: Rundbrief der Deutschen Muslim-Liga, Hamburg, Nummer 06/1997.

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